Gerhard Neuhaus kümmert sich um die Erhaltung des Lebensraums
Der Steinkauz, ein kleiner Kobold mit schwefelgelben Augen, der aus einer Baumhöhle oder Niströhre heraus schon recht früh in den Abendstunden nach Nahrung Ausschau hält, hat Gerhard Neuhaus schon seit vielen Jahren in den Bann gezogen.
In diesen Tagen fährt der Steinkauzfreund an typische Orte in Hille und sendet dort den markanten Ruf des Steinkauzes aus und wartet auf Antwort. Erhält er den für die kleinste Eulenart typischen Ruf „kuwitt“ zurück, weiß er, hier wird in diesem Jahr hoffentlich wieder ein Steinkauzpärchen brüten.
„Da vielerorts natürliche Baum-höhlen in sogenannten Kopfbäumen, alten Hochstamm-Obstbäumen oder Dorflinden fehlen, sind Steinkäuze fast vollständig auf Nisthilfen, sogenannte Steinkauzröhren, angewiesen“, erklärt er im Gespräch mit dem Hiller Anzeiger.
In diesem Zusammenhang schaut er nach den Nistkästen und prüft, dass alles für die bevorstehende Brutsaison von April bis Juni vorbereitet ist.
Ältere Nisthilfen tauscht Gerhard Neuhaus gegen neue mardersichere Nisthilfen aus.
Unterstützt wird er bei allen anfallenden Tätigkeiten durch Reinhard Schlotzhauer aus Holzhausen II.
„Ich mache diese Arbeit sehr gerne und würde mich freuen, wenn ich noch weitere Interessierte gewinnen könnte, die an der Erhaltung des Steinkauzes in Hille genauso viel Freude haben, wie ich“, wünscht sich der Vogelfreund und fügt mit einem Lächeln hinzu: „Ich werde eben auch nicht jünger!“.
Wer sich jetzt angesprochen fühlt, erhält weitere Informationen direkt bei Gerhard Neuhaus,
Tel.: (05 71) 45 49 7
Um unseren Lesern einen Einblick in die Arbeit von Gerhard Neuhaus und Reinhard Schlotzhauer zu gewähren, werden wir in den nächsten Ausgaben immer wieder über die aktuelle Entwicklung der Steinkauzpopulation in Hille berichten.
PM – Hiller Anzeiger, 03.02.22 – Foto: Steinkauz – Pixabay – No-longer-here