Spatenstich für neue Schulsternwarte

Das neue Modell der Schulsternwarte Minden-Lübbecke, mit Schiebedach und der Chance, mehr Personen gleichzeitig den Blick in den Himmel zu bieten. Foto: Schulsternwarte Minden-Lübbecke e.V.
Das neue Modell der Schulsternwarte Minden-Lübbecke, mit Schiebedach und der Chance, mehr Personen gleichzeitig den Blick in den Himmel zu bieten. Foto: Schulsternwarte Minden-Lübbecke e.V.

Zukunftsprojekt für Jugend und Wissenschaft am Hiller Badesee

Erst Corona, dann explodierende Baupreise, am Ende fast alles gut: Jetzt erfolgte der symbolische Spatenstich für die neue Schulsternwarte des Kreises am Hiller Badesee.

Fröhliche Gesichter und eine Riesenportion Erleichterung stand allen zum offiziellen Baubeginn am 8. August ins Gesicht geschrieben. Vor allem natürlich beim Verein Schulsternwarte Minden-Lübbecke als Bauherrn. Die ehrenamtlichen Vorstands-Mitglieder hatten bis zuletzt gebangt, gerechnet, telefoniert, neu konzipiert und kalkuliert: Reicht das Budget von 230.000 Euro bei den plötzlich explodierenden Baupreisen für dieses einmalige Projekt, eine schulübergreifende Sternwarte im Kreis, mit Top-Technik zum Lernen und Forschen? Wichtige Bau-Komponenten, etwa die Container, waren über Nacht 50 Prozent teurer geworden.

„Wir haben viele Jahre auf diesen Zeitpunkt hingearbeitet und wollten das unbedingt realisieren“, so Vereinsvorsitzender Michael Meister. „Wir freuen uns daher riesig über das Go und den Zuspruch vom Hauptfördergeber, dem Land bzw. vom Bezirk Detmold, die Sternwarte nun umsetzen zu können – wenn auch in reduzierter Form, um im Budget zu bleiben.“

Michael Meister dankte gleichzeitig allen Förderern und Ehrenamtlichen in mehreren Teams, ohne die das Projekt so nicht umzusetzen sei.

Die Sternwarte ist nun unter anderem nicht mehr als Kuppel-, sondern als Schiebedach-Variante konzipiert. Und sie erhält aus Kostengründen nur zwei und nicht wie geplant fünf Container als Lehr- und Aufenthaltsräume. Doch das reicht locker für einen Lehrbetrieb mit einer Klasse oder Gruppe, und die 30 digitalen Arbeitsplätze bleiben. „Wir haben mit dieser Bauform, einer Schiebedach-Sternwarte, nun immerhin auch die Möglichkeit, deutlich mehr Personen direkt am Teleskop den Blick in den freien Himmel zu ermöglichen, jetzt um die zehn Personen,“ verdeutlicht Vorstandsmitglied Oliver Wetter.

Mit dabei beim Spatenstich u.a. Landrätin Anna Katharina Bölling (9.v.li.), Hilles Bürgermeister Michael Schweiß (6.v.re.), Michael Meister, Vorsitzender des Vereins Schulsternwarte Minden-Lübbecke (6.v.li.) sowie Vertreter der Unternehmen Minda, Welschar, Lohmeier-Grün und vom Abfallentsorgungsbetrieb Minden-Lübbecke AML. Von links nach rechts: Mick Koch, Heiko Eberhardt, Ute Hildebrandt, Matthis Nispel, Lothar Priet, Michael Meister, Oliver Wetter, Uwe Koch, Anna Katharina Bölling, Edmund Lillienkamp, Michael Schweiß, Gerd Brinkmann, Stefan van Lier, Natalie Beck, Lars Böker und Lutz Freiberg.  Foto: Schulsternwarte Minden-Lübbecke e.V.
Mit dabei beim Spatenstich u.a. Landrätin Anna Katharina Bölling (9.v.li.), Hilles Bürgermeister Michael Schweiß (6.v.re.), Michael Meister, Vorsitzender des Vereins Schulsternwarte Minden-Lübbecke (6.v.li.) sowie Vertreter der Unternehmen Minda, Welschar, Lohmeier-Grün und vom Abfallentsorgungsbetrieb Minden-Lübbecke AML. Von links nach rechts: Mick Koch, Heiko Eberhardt, Ute Hildebrandt, Matthis Nispel, Lothar Priet, Michael Meister, Oliver Wetter, Uwe Koch, Anna Katharina Bölling, Edmund Lillienkamp, Michael Schweiß, Gerd Brinkmann, Stefan van Lier, Natalie Beck, Lars Böker und Lutz Freiberg.  Foto: Schulsternwarte Minden-Lübbecke e.V.

Die Schulsternwarte ist so in dieser Form einmalig: ein hochmodernes, wissenschaftliches Angebot an alle Schulen des Kreises, mit 30 digitalen Arbeitsplätzen, die direkt auf Ergebnisse des Teleskops zugreifen, damit Schülerinnen und Schüler spannende Infos zum Universum deuten und verarbeiten können. Die Sternwarte unterstützt künftig den Unterricht im Fach Physik oder anderen Naturwissenschaften weiterführender Schulen. Das Vereins-Team „Schule“ mit mehreren Lehrkräften bereitet schon seit vielen Monaten Materialien für die astronomische Bildung vor, buchbar in Kursen für die jeweiligen Altersklassen und passend zu den Lehrplänen.

„Wir sind bestrebt, Lernorte weiter zu entwickeln“, so Landrätin Anna Katharina Bölling anlässlich des Spatenstichs. „Wir sind sehr froh, hier in Hille am Badesee einen hervorragenden Standort für die Schulsternwarte gefunden zu haben, mit wenig Lichtverschmutzung.“ Und weiter: „Ich finde es wunderbar: Kinder und Jugendliche können hier ganz praxisnah lernen und mitwirken.“

Froh zeigt sich auch Hilles Bürgermeister Michael Schweiß, der bei der Anfrage um Unterstützung der Gemeinde Hille keine Sekunde gezögert hat: „Das ist hier in Hille eine wunderbare und einmalige Sache – ein echtes Alleinstellungsmerkmal für uns und den Kreis, mit echter Strahlkraft.“ Denn: „Die Schulsternwarte richtet sich ja an alle Lernenden im Kreisgebiet. Wir schaffen hier ganz neue Perspektiven.“

Und auch wenn in diesen Zeiten Lieferengpässe Vorhersagen erschweren: „Wir hoffen, dass wir im ersten Halbjahr 2023 zur neuen Schulsternwarte einladen können“, so die vorsichtig optimistische Einschätzung von Michael Meister.

Quelle: Pressemitteilung, 08.08.2022 Claudia Dirschauer/Schulsternwarte Minden-Lübbecke

Fotovorschläge (Quelle: Schulsternwarte Minden).

Foto 1: Mit dabei beim Spatenstich u.a. Landrätin Anna Katharina Bölling (9.v.li.), Hilles Bürgermeister Michael Schweiß (6.v.re.), Michael Meister, Vorsitzender des Vereins Schulsternwarte Minden-Lübbecke (6.v.li.) sowie Vertreter der Unternehmen Minda, Welschar, Lohmeier-Grün und vom Abfallentsorgungsbetrieb Minden-Lübbecke AML.

Von links nach rechts: Mick Koch, Heiko Eberhardt, Ute Hildebrandt, Matthis Nispel, Lothar Priet, Michael Meister, Oliver Wetter, Uwe Koch, Anna Katharina Bölling, Edmund Lillienkamp, Michael Schweiß, Gerd Brinkmann, Stefan van Lier, Natalie Beck, Lars Böker und Lutz Freiberg.  

Foto 2: Oliver Wetter präsentiert kurz nach dem Spatenstich das neue Modell zur Schulsternwarte Minden-Lübbecke.

Foto 3: Das neue Modell der Schulsternwarte Minden-Lübbecke, mit Schiebedach und der Chance, mehr Personen gleichzeitig den Blick in den Himmel zu bieten.

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