Kino vor Ort veröffentlicht neues Programm für Oktober 2022 – Januar 2023

Kino-vor-Ort
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Seit etwa Mitte 2017 startete eine kleine Gruppe von Frauen des Netzwerk Südhemmern mit den Vorbereitungen für ein Dorfkino in Südhemmern. Es sollte ein möglichst niedrigschwelliges Angebot für die Dorfbewohner*innen und Menschen aus der Umgebung werden. Geselligkeit, Gemeinschaft, ein kulturelles Angebot an Unterhaltung in der unmittelbaren Nähe waren die Hauptziele. Man fand die perfekte Location im Gemeindehaus Südhemmern in Absprache mit dem Presbyterium aus Südhemmern. An jedem ersten Dienstagabend eines Monats gab es vom September 2018 an verschiedene Filme bis vorerst zuletzt am 3. März 2020 im „Kino vor Ort“. Während der Pandemie wurde einmal im August 2021 gemeinsam mit der Kirchengemeinde Hartum-Holzhausen ein Film zu Gunsten der Flutopfer in Deutschland gezeigt, gefolgt von zwei Vorstellungen im Herbst mit Hygienekonzept, doch die steigenden Inzidenzen machten es unmöglich, in gewohnter Form, Kinoabende auszurichten. Denn das oberste Prinzip ist Genuss und Spaß und das besondere Ambiente dieses gemeinschaftlichen Erlebnisses, mit dem Klönen davor und danach. Dies ist mit dem Wegfall der Corona-Regeln jetzt wieder seit Juni 2022 möglich. Natürlich kann jede und jeder nach eigener Abwägung einen Mund-Nasenschutz tragen, aber das ist freiwillig. Und aus hygienischen Gründen wird gebeten, Knabberzeug selbst mitzubringen. Ein Jahresvertrag mit dem Medienzentrum Haus Villigst ermöglicht es aus dem Repertoire Filme aus den verschiedensten Genre auszusuchen. Der Eintritt ist frei. Die Hutspende am Ausgang deckt die Lizenz-, Leih-, Gema-Gebühren und Porto. Für Getränke zum Selbstkostenpreis ist gesorgt. 

Der Flyer ist unter folgendem Link abrufbar: Flyer-Kino-vor-Ort

Bis nichts mehr bleibt

Dienstag, den 4.10.2022

Beginn:   19.30 Uhr

„Mit Taxifahren will sich Frank über Wasser halten, bis er sein Architekturstudium in der Tasche hat. Die Abschlussprüfung und der hohe Erwartungsdruck seines Schwiegervaters lassen ihn immer verzweifelter werden. Als ihm sein Freund Gerd die Tür zu Scientology öffnet, greift Frank bereitwillig zu. Auf einmal wird er ernst genommen, blüht auf und überzeugt selbst seine skeptische Frau Gine von Scientology. Das Paar opfert der Organisation Zeit, Kraft und Geld. Bis Frank erkennt, dass ihm seine Tochter Sarah mehr und mehr entgleitet. Als er sich zu wehren beginnt, wird Frank von Scientology und Gine unter Druck gesetzt. Er sieht nur noch einen Ausweg: Vor Gericht will er um seine Tochter kämpfen – komme, was da wolle. – Nach der wahren Geschichte eines Scientology-Aussteigers“ 

D 2010, FSK 12, empfohlen ab 14 Jahre

Regie: Niki Stein

Darsteller: Silke Bodenbender, Felix Klare, Nina Kunzendorf, u.a. Länge: 90 Min                                               TV-Start:  31. März 2010

der geheime Roman des Monsieur Pick 

Dienstag, den 8.11.2022 

ACHTUNG 2. Dienstag im Monat wg. Allerheiligen

„In der Bücherei eines kleinen Ortes in der Bretagne (Crozon) befindet sich eine „Bibliothek der (von den Verlagen) abgelehnten Bücher“. Eine junge Herausgeberin stößt dort auf das Manuskript eines unbekannten Autors, von dem sie so begeistert ist, dass sie beschließt, es in ihrem renommierten Verlag zu veröffentlichen. Der Roman wird ein Bestseller und lenkt das Interesse der Öffentlichkeit auf den Autor Henri Pick, einen zwei Jahre zuvor verstorbenen Pizzabäcker, und dessen Familie. Der bekannte Literaturkritiker Jean-Michel Rouche bezweifelt in seiner Fernsehsendung die Authentizität des Autors und provoziert dadurch einen Skandal. Er verliert daraufhin seine Stelle und seine Ehefrau. Unbeirrt macht er sich auf die Suche nach dem wahren Autor des Romans und erhält dabei unerwartet Hilfe durch Joséphine Pick, die belesene Tochter des Pizzabäckers, der nach Aussage seiner Frau nie ein Buch gelesen hat.“  

Belgien/Frankreich 2019, 

FSK 0, empfohlen ab 14 Jahre

Regie: Rémi Bezançon

Darsteller: F. Luchini, Cam. Cottin, Alice Isaaz, u.a. Länge: 101 Min, Kinostart: 26. Dezember 2019

die göttliche Ordnung

Dienstag, den 6.12.2022

Beginn:   19.30 Uhr

„Schweiz, 1971: Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann, den zwei Söhnen und dem missmutigen Schwiegervater in einem beschaulichen Dorf im Appenzellerland in der Schweiz lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Die Dorf- und Familienordnung gerät jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen, über dessen Einführung die Männer abstimmen sollen. Von ihren politischen Ambitionen werden auch die anderen Frauen angesteckt und proben gemeinsam den Aufstand. Beherzt kämpfen die züchtigen Dorfdamen bald nicht nur für ihre gesellschaftliche Gleichberechtigung, sondern auch gegen eine verstaubte Sexualmoral. Doch in der aufgeladenen Stimmung drohen Noras Familie und die ganze Gemeinschaft zu zerbrechen.“

Schweiz 2016, FSK ab 6 freigegeben; empfohlen ab 14 Jahren

Regie: Petra Volpe

Darsteller*innen: Marie Leuenberger, Maximilian Simonischek, Rachel Braunschweig, u.a.

Länge: 97 Minuten

Kinostart: 03. August 2017

À la Carte!  – Freiheit geht durch den Magen

Dienstag, den 3.1.2023

Beginn:   19.30 Uhr

„In der vorrevolutionären französischen Gesellschaft verliert ein ausgezeichneter Koch durch eine Eigenmächtigkeit im Jahr 1788 die Stelle bei seinem herzoglichen Herrn. Zurück in seiner heimatlichen Provinz, wartet er auf ein Einlenken des Herzogs und beginnt, zuerst zögerlich, in einer Poststation Speisen für die Reisenden anzubieten, unter denen sich seine Kochkünste bald herumsprechen. Kultivierte Komödie über die (fiktive) Entstehung des ersten französischen Restaurants, die sich vor allem über intime Szenen mit präzis geformten Charakteren entfaltet. Kreativität und Variation werden dabei nicht nur beim Kochen als bessere Alternative zu Stagnation und unreflektierter Traditionspflege hervorgehoben.“

Belgien/Frankreich 2021 

FSK 0, empfohlen ab 14 Jahre

Regie: Éric Besnard

Darsteller: Grégory Gadebois, Benjamin Lavernhe, Christian Bouillette, u.a. 

Länge: 113 Minuten, Kinostart: 25.11.2021

Quelle: Netzwerk Südhemmern, 06.09.2022