Der Eichenprozessionsspinner kommt schon seit einigen Jahren im westlichen Kreisgebiet vor und breitet sich jedes Jahr weiter ostwärts aus. Bisher war er hauptsächlich im Lübbecker Land verbreitet. An den Stellen, an denen das Aufkommen bisher am größten war, hat die Kreisstraßenmeisterei den Eichenprozessionsspinner und deren Nester mit mechanischen Mitteln (Heißwasser) beseitigt. Da die Raupen des Eichenprozessionsspinners von Meisen gefressen werden sind zusätzlich 250 Meisennistkästen im Altkreis Lübbecke durch die Kreisstraßenmeisterei in diesem Jahr, um die Ausbreitung zusätzlich zu minimieren, aufgehängt worden. Von den Nistkästen sind 90% belegt sodass die Kreisstraßenmeisterei weitere 100 Nistkästen nachbestellt hat.
Da der Eichensprozessionsspinner mittlerweile auch in der Gemeinde Hille vorkommt, werden von diesen weiteren Nistkästen auch einige in Hille an den Kreisstraßen aufgehängt werden. Gegen die momentanen Vorkommen des Eichenprozessionsspinners geht die Kreisstraßenmeisterei vorerst nur an neuralgischen Stellen punktuell vor, und beseitigt die Nester des Eichenprozessionsspinners mit heißem Wasser, um u.a. die Bevölkerung zu schützen und um die Baumpflege gefahrlos durchführen zu können und einer Ausbreitung der Brennhaare zu reduzieren. Im nächsten Frühjahr werden wir die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinners noch durch das Spritzen der Nester mit einem biologischen Mittel, das für den Menschen und andere Tiere und Insekten ungefährlich ist, verstärken, dieses ist aber nur im Frühstadium der Raupen wirksam.
Direkter Kontakt mit den Raupen und Nestern ist unbedingt zu vermeiden. Auch sollte man sich nicht im Nahbereich von Nestern aufhalten, da Brennhaare umherfliegen können.
Quelle: Kreis Minden-Lübbecke, 06.07.2023
Foto: Hiller Anzeiger