Mehrere Fälle des Eichenprozessionsspinners in der Gemeinde Hille

Foto: Gemeinde Hille
Foto: Gemeinde Hille

In den vergangenen Wochen sind Nester des Eichenprozessionsspinners in Neuenbaum, in Südhemmern und in Nordhemmern aus Gemeindebäumen entfernt worden.


Der Eichenprozessionsspinner ist ein heimischer Nachtfalter. Seine Raupen schlüpfen zwischen Mitte und Ende April überwiegend an Eichen und fressen nachts die Blätter der Bäume. Der Falter ist besonders in warm-trockenen Regionen Europas verbreitet. Wegen zunehmender Trockenheit und Hitze breitet sich der Eichenprozessionsspinner vermehrt auch in Hille aus.


Gefährlich sind die Härchen der Raupen, da diese giftig und mit Widerhaken behaftet sind. Diese sogenannten Brennhaare können zu schweren allergischen Reaktionen und Entzündungen führen. Augen und Schleimhäute sind dabei besonders empfindlich. Die Gefahr geht nicht nur von den Raupen selbst aus, auch abgestoßene Brennhaare und die abgestreiften Häute an den Gespinstnestern können Reaktionen auslösen. Der Schmetterling selbst ist für Mensch und Tier ungefährlich.


Befallene gemeindeeigene Bäume werden möglichst kurzfristig behandelt und bei der Behandlung ist besonderes Equipment und Fachwissen notwendig. Den Bürgern und Bürgerinnen wird daher dringend von einer eigenständigen Entfernung der Nester abgeraten.


Bei weiteren Fragen oder der Meldung eines Eichenprozessionsspinners wenden Sie sich bitte an Dagmar Meinert, Bauhofleiterin der Gemeinde Hille.


Für Bäume an Kreis- oder Landstraßen ist die jeweilige Behörde zuständig.

Quelle inkl. Foto: Gemeinde Hille, 03.07.2023