Büro Moduldrei stellt Kommunikationskonzept für die Gemeinde Hille vor
Jungen Familien und jungen Menschen eine lebenswerte Heimat bieten, das möchte die Gemeinde Hille. Dafür müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, und dafür müssen Rat und Verwaltung die Stärken und Schwächen der Kommune kennen. Das Büro Moduldrei aus Dortmund erhielt den Auftrag, diese zu analysieren und zu dokumentieren sowie ein Kommunikationskonzept zu erarbeiten, das nun dem Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt wurde. Die Entwicklung eines entsprechenden Konzeptes war ein Ergebnis des Prozesses der strategischen Haushaltskonsolidierung, an dem Rat und Verwaltung vor einigen Jahren aktiv gearbeitet haben und in dem als Ergebnis verschiedene strategische Ziele für die Zukunft der Gemeinde definiert wurden.
In ländlichen Regionen sinkt die Bevölkerungszahl: Der Wegzug in die Städte ist größer als der Zuzug. Das gilt auch für die Gemeinde Hille. Ihr erklärtes Ziel heißt daher: Eine attraktive Wahl sein für jene, die ein Haus bauen, eine Wohnung mieten und/oder einen Ausbildungsplatz suchen.
Punkten kann die Kommune unter anderem mit bezahlbaren Grundstücken, der Verbundschule mit ihren Schulformen Gymnasium und Gesamtschule, vielfältigen Kultur- und Sportangeboten, einer abwechslungsreichen Landschaft mit Moor und Wiehengebirge, acht Kindertagesstätten sowie funktionierenden Dorfgemeinschaften. Es fehlen dagegen ausreichend Mietwohnungen zwischen 60 und 80 Quadratmeter, Gastronomie, Arztpraxen, Wohlfühlorte wie kleine Parks, Sitzbänke und öffentliche Grünflächen als Treffpunkt für Alt und Jung; auch die Busanbindungen wären verbesserungswürdig.
Rhena Schuck und Charlotte Holthausen von Moduldrei empfehlen als Logo und Markenkern, unter dem die Gemeinde alle Projekte und Aktivitäten zusammenfassen und vermarkten soll, „Gemeinde Hille. Freiraum zum Wachsen“. Es impliziere Entfaltungsmöglichkeiten, Unterstützung durch Verwaltung und Einwohner, eine starke Gemeinschaft, Platz fürs Wohnen und Arbeiten, Erholung und Freizeitangebote vor der Haustür.
Zielgruppen sind junge Familien aus der Gemeinde und von außerhalb, Jugendliche und Schulabgänger der Verbundschule sowie Studienabbrecher. Für diese könnte eine speziell konzipierte Broschüre in den umliegenden Universitäten und Fachhochschulen ausliegen, die über Ausbildungsplätze in der Gemeinde Hille informiert. Moduldrei schlägt eine gemeinsame Veranstaltung von Schulabgängern und örtlichen Betrieben vor, in der sich die Firmen präsentieren und die Jugendlichen über ihren Betrieb informieren. Und jungen Familien könnte man einen Paten zur Seite stellen, der bei Behördengängen, der Jobsuche oder der Suche nach einem Kita-Platz hilft.
Alle Angebote und Informationen werden dann auf der Website der Gemeinde Hille übersichtlich und umfassend dargestellt. Damit steht die erste Aufgabe für die Verwaltung fest: Neugestaltung und Erweiterung der Homepage, beispielsweise mit einem virtuellen Rathaus, einer lokalen Jobbörse, einer interaktiven Karte mit Kitas, Schulen, Spielplätzen und Geschäften sowie einem Veranstaltungskalender. Hinzu kommt der Auftritt auf Instagram und mit Videos, die das vielfältige Leben in der Kommune zeigen und auch von Einwohnern eingestellt werden können.
Das Maskottchen der Gemeinde, Storch Hillerich, könnte als menschengroße Figur auf einem frequentierten Platz aufgestellt und zu einem Instagram Hotspot werden: Wer möchte, fotografiert sich mit Hillerich und postet das Bild. Ein auf regionalen Baumessen von Hillerich verteiltes Kinderbuch inklusive Info-Broschüre für die Eltern ist eine weitere Idee in dem Kommunikationskonzept.
Nun gilt es, die Ergebnisse und vielen Ideen auszuwerten und ein umsetzbares „Paket“ für die Gemeinde Hille zu schnüren.
Quelle: PM, Gemeinde Hille, 12.03.2021