Kreisheimatpfleger und Stellvertreter wurden einstimmig wiedergewählt
Landrätin Anna Katharina Bölling dankte beim Kreisheimattag in Hille den über 100 vor Ort tätigen Ortsheimatpflegern, die in der Mehrzahl der 11 Städte und Gemeinden auch zusätzlich die Aufgaben der Stadt- und Gemeindeheimatpfleger ausüben, für deren vielfältigen Einsatz. Die Landrätin bezog dabei ausdrücklich die ehrenamtlich und vielfältig geleistete Arbeit in den Heimatvereinen, den Dorf-, Kultur- und Vereinsgemeinschaften ein.
„Kultur und Geschichte in ihrer Vielfalt zu bewahren, zu erforschen, sichtbar zu machen und für Gegenwart und Zukunft zu gestalten ist ein wichtiger Teil der Heimatpflege“ hob Anna Katharina Bölling hervor. Sie lud alle dazu ein, ab Herbst beim Beteiligungsprozess zur Gestaltung der neuen LEADER-Förderperiode mitzuwirken.
Unter der Wahlleitung der Landrätin wurden Kreisheimatpfleger Friedrich Klanke (Stemwede) sowie die stellvertretenden Kreisheimatpfleger Dieter Lückemeier (Hüllhorst), Dr. Klaus-Peter Schumann (Bad Oeynhausen) und Herbert Wiese (Porta Westfalica) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Friedrich Klanke stellte in seinem kurz gefassten Rückblick mit Hinweis auf die direkt vor dem Kreisheimattag erfolgte Zusammenkunft des Rates der Heimatpflegers fest, dass dieses Gremium und insgesamt die seit 2015 neu gefasste Struktur der Kreisheimatpflege sich bewährt hätten. Als neue Mitglieder wurden in dieses Gremium entsandt aus Espelkamp Karin Poad und Uwe Lomberg, aus Hille Gemeindeheimatpfleger Dr. Volker Tiemann und Jürgen Paulsmeyer sowie Jürgen Sturma aus Minden und Erika Müller aus Lübbecke.
Friedrich Klanke stellte erfreut fest, dass mit den Stadtheimatpflegerinnen Beate Henke und Erika Müller die auf dieser Ebene bisher reine Männerdomäne eine erste Veränderung erfahren habe. Damit werde auch nach außen das Engagement der Frauen in der Heimatarbeit vor Ort sichtbarer. Ein zunehmendes Problem sei Nachwuchsgewinnung generell im Vereinsleben und in vielen Bereichen mit ausgeprägter ehrenamtlicher Tätigkeit, stellte Klanke fest. Er ermunterte dazu, dass sich die Heimatpflege vor Ort und auf der Kreisebene durchaus häufiger zu aktuellen Themen, wie der Dorf- und Stadtentwicklung und zu Fragen des Klima- und Naturschutzes äußern sollte.
In diesem Zusammenhang wies der Kreisheimatpfleger auch kurz auf die Resolutionen zum Denkmalschutzgesetz NRW und den Themenbereich „Regionale Baukultur“ hin. Die Einbindung von Orts- und Stadtheimatpflegern in Ausschüssen und anderen kommunalen Gremien sei kreisweit unterschiedlich ausgeprägt.
In der Mitgliederversammlung des Kreisheimatbundes wurde unter Leitung von Karl-Heinz Wille aus Porta Westfalica der Vorstandsbeirat mit der Geschäftsführerin Dr. Pia Steffenhagen-Koch (Minden), Kassenwart Jürgen Kreimeier (Hüllhorst) und der Archivleiterin Christel Droste (Lübbecke) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.