Wichtiger Hinweis für Genesene – die Immunität ist nach sechs Monaten nicht mehr vorhanden

Wer eine Infektion mit dem Corona-Virus durchgemacht hat, gilt als offiziell genesen, wenn die Infektion durch PCR-Test nachgewiesen, mindestens 28 Tage und längstens sechs Monate zurückliegt. Nach aktuellen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass eine ausreichende Immunität bis zu sechs Monate nach der Erkrankung besteht. Danach allerdings nicht mehr. Liegt die Infektion mit dem Coronavirus sechs Monate zurück, wird eine zusätzliche Impfung nötig, um weiterhin als immun zu gelten.

Im Hinblick auf den Anstieg von Neuinfektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante, macht das Gesundheitsamt darauf aufmerksam, das genesene Personen sich impfen lassen müssen, um einen vollständigen Schutz wieder zu erreichen. Jede Impfung trägt dazu bei, das Risiko einer erneuten Ansteckung deutlich zu reduzieren.

Laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (StiKo) können sich Genesene bereits ab vier Wochen nach einer überstandenen Corona-Infektion gegen das Corona-Virus impfen lassen.

Diese Personen gelten mit nur einer Impfung als vollständig immunisiert und geschützt. Aufgrund der bestehenden Immunität nach früherer Infektion ist eine Dosis ausreichend, da die Genesenen eine hohe Antikörperkonzentration aufweisen. Die Impfung nach stattgehabter Infektion ist sicher und wirksam. Auch wird die Impfung nicht schlechter vertragen als von ungeimpften Personen.

Personen mit eingeschränkter Immunfunktion sollten mit ihren Ärzten klären, ob eine Impfstoffdosis ausreicht oder eine vollständige Impfserie verabreicht werden sollte. Für die Impfung können alle zugelassenen COVID-19-Impfstoffe entsprechend den Empfehlungen der STIKO verwendet werden.

Quelle: Pressemitteilung Kreis Minden-Lübbecke, 16.08.2021; Bild: 1719334 by huntlh @ pixybay.com