Jedes Joah sech de NABU, dat man an einen Doge in´n Januar de Vürgel tellen schall. Wo man dat moket, es ganz egol, segget se, obba man mot ne ganze Stunne dorbieblieben.
Bet vüriges Joah hal ek dat nau nie moket. Obba man hät ja auk ne Vaantwortung für de Natur un de Artenvielfalt bi de Vürgel. Schal man jedenfalls hebben, segget se. Un dorumme hebbe ek mi denn in düssen Joha dacht, dat könn ek ja auk mol moken.
Ek hebbe mi denn auk geut fürbereitet. Ärs hebbe ek mi mol ´n aulen Steuhl socht. Man kann ja nich ´ne ganze Stunne stille stohn. Obba, wo schul ek den Steuhl denn hennstelln? Wo könn ek mi denn hensetten, dat de Vürgel auk keimen un mi nich sürgen. Am Besten wür´t ja unnan Busk. Obba dat güng nich. Dor passe de Steuhl nich unna. Also hebbe ek den Steuhl wier wechbrocht. Un niu? Dau föll mi iuse aule Feutbank in. Und at güng ganz geut. Sau teu Probe hebbe mi denn ärs mol dor upsettet un uppasst, ob de Vürgel auk nau keimen. Dat was ne geute Idee. De Vürgel keimen olle wieter.
Et konne niu lausgoen. Dor föll mi in, man könne ja de Vürgel auk nau ´n bitken anlocken, denn keimen vielleicht mähr. Denn lauhnte sik dat für mi nau beta.
Ek hebbe mi denn iuse aule Vurgelhüsken socht, hebbet in´n Goan stellt un extra Vurgelfeua koft.
Niu was olles prot. Ek hebbe mi wat teu schrieben un ´n lütket Küssen mienomen.
Niu könn´n de Vürgel kurmen.
De Spatzen keimen saufort. De sind ja nich bange. Un ek tellde denn auk glieks acht oder nirgen Stück. Un denn keimen de Schwattdrosseln auk. Ek hal fürn poor Doge iuse Appel dürsocht un de lütken int Gräs schmierten. Dor würn se ol düchtich biewesen. Un niu keimen auk veia oda fief Vürgel up einmol. Dat gäht ja geut, hebbe nau sau dacht. Denn föll mi in, dat ek ja Kliene anreupen schul. Et wull nau´n Rezept van mi hem´m, weil et ´n annan Dach de Nobas teun Kaffe inloet hal. Dat mosse niu ärs sien.
Wenn ek met Kliene küa, diuat dat jummer ´n bierten länger. Un ek hebbe Kliene dat denn auk met min Vürgeltellen vatellt. Geut, dat ek Kliene hebbe. Dat froge mi glieks, ob ek denn auk richtig henkierken hedde. Schließlich mösse man bien Tellen de Vürgel no weiblichen und männlichen Tieas trennen. Dat wür Geschlechtergerechtigkeit oda sau wat Ähnliches. Spatz oder Sperling wür ja männlich besetzt un Dompfaff un Eichelhäher un un un… auk. Un denn mösse ek trennen in Spatzen und Spätzinnen. Un dat met de annan Vürgel genau sau moken. Un denn se Kliene nau, ek schul auk uppassen, dat ek genau sau vierl weibliche wie männliche Vürgel bi miene Tellerei kriege. Dat wür für de Frauenquote ganz wichtich.
Niu könn ek bi min Tellen nau mol ganz van vürne anfangen. Wie ek denn wir up mine Feutbank sat, kam unna vann´n Meua ganzen Zuch Kraniche. De kurmt obba ni bi us in´n Goan. De fleiget jumma bi Berkerken obban Berch. De briukek nich tellen.
Obba kann mi mol eina seggen, wie man Spatzen iuteneine kinnen schal? Bi de Schwattdrosseln gäht dat ja nau, obba bi de Meisen un de Spatzen hebbe ek einfach dür tweie deilt. Dat schal wal sau in Etwa henkurmen.
Nur – ein Problem hebbe ek nau bi de Zuordnung no Geschlechtergerechtigkeit – de Fasanen, de jeden Dach in iusen Goan kurmt. Et kurmt nämlich jumma nur de bunten, de Hohnens. Dat kann man ganz genau seien. Un an den Doge kam auk nur ein Hohne.
Ek froge ji niu: Sind Fasanen Vürgel, weil se ja geut fleigen kürnt oda sind dat Höhner?
Wenn dat Höhna würn, denn wür ek nämlich mien Problem laus.
PM: Wiesken in´n Holte – Foto: Pixabay – Netti_Nu_Nu