Um für den Ernstfall so gut wie möglich vorbereitet zu sein, wird es am Donnerstag (8.9.2022) landesweit in Nordrhein-Westfalen – und damit auch im Kreis Minden-Lübbecke – einen Sirenenprobealarm geben. Pünktlich um 11 Uhr werden in allen Kommunen die vorhandenen Sirenen ausgelöst. Ergänzend kommen zeitgleich von den Warn-Apps „NINA“ und „KATWARN“ Push-Benachrichtigung auf das Handy, die den Probealarm begleiten und die Bevölkerung informieren. Sofern die Apps installiert sind.
Mit dem landesweiten Sirenenprobealarm soll zum einen die Infrastruktur der Warnsysteme getestet werden und zum anderen die Bevölkerung für die verschiedenen Sirenensignale sensibilisiert werden. Der letzte Sirenenprobealarm im März 2022 war durch das NRW-Innenministerium wegen des Krieges in der Ukraine kurzfristig abgesagt worden. Die Bevölkerung und vor allem zu uns geflüchtete Menschen sollten nicht unnötig verunsichert oder sogar verängstigt werden. Anfang Juni hatte es zuletzt einen OWL-weiten Warntag gegeben.
Ursprünglich war für den 8. September der Bundesweite Warntag vorgesehen. Auf Wunsch des Bundes wurde dieser durch die Innenministerkonferenz auf den 8. Dezember 2022 verschoben. Ziel ist es, dann das neue Warnmittel Cell Broadcast erstmals testen zu können.
Mit dem Cell-Broadcast-System sollen Mobilfunknetze zum Beispiel bei Katastrophen und Notfällen zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden. Allen Handynutzenden, die sich in einem bestimmten Gebiet aufhalten, wird in dem Fall automatisch und anonym eine Warnung aufs Handy geschickt.
Quelle: Kreis Minden-Lübbecke, 31.08.2022
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