Verordnungen ab Samstag nicht mehr geltend – Trinkwasserampel wechselt auf Gelb
Löhne. Hüllhorst. Hille. Bad Oeynhausen. Übereinstimmend haben die Kommunen Löhne, Hüllhorst, Hille und Bad Oeynhausen den Trinkwassernotstand mit Wirkung zum 10.09.2022 aufgehoben. Die Trinkwasserampel wird auf Gelb geschaltet. Der Notstand galt seit dem 27. August. Grund waren ausbleibender Regen, extrem niedrige Flusspegel, niedriges Grundwasser und das Absinken des Behälterstandes im Hochbehälter Bergkirchen. Auch die vertraglich vereinbarte Zulieferung mit Trinkwasser aus der regionalen Nachbarschaft war an ihre Grenzen gestoßen.
Noch seien die Rahmenbedingungen zu instabil, als dass man vollständige Entwarnung geben könne, machte Verbandsvorsteher Bernd Poggemöller klar: „Es braucht weiter einen hoch sensiblen Umgang mit Trinkwasser. Und wir brauchen endlich langanhaltenden Regen und steigende Flusspegel.“ Gleichzeitig dankte Poggemöller der Bevölkerung für Verantwortungsbewusstsein und Solidarität. „Wir konnten am Verbrauchsverhalten recht gut erkennen, dass die Bürgerinnen und Bürger unsere Apelle verstanden und den Ernst der Lage erkannt haben. Dafür bedanken wir uns.“
Die Trinkwasserampel kann abgerufen werden über die Internetseiten der Gemeinden Hille und Hüllhorst sowie der Stadtwerke Bad Oeynhausen und Löhne. Der WBV „Am Wiehen“ empfiehlt, regelmäßig auf die Trinkwasserampel zu schauen. Sollte dauerhaft mehr Trinkwasser aus dem Leitungsnetz entnommen werden als in die Hochbehälter gepumpt werden kann, droht eine massive Störung der regionalen Trinkwasserversorgung. Der WBV möchte daher frühzeitig Vorsorge treffen, dass dieser Fall nicht eintritt.
Quelle: Prünte & Kollegen, 08.09.22