Das Beherrschen von Falltechniken kann häufig Unfälle mit zum Teil weitreichenden Folgen im Sport und im täglichen Leben verhindern.
Falltechniken dienen im Wesentlichen dazu, den Körper, insbesondere den Kopf, die Wirbelsäule und die Gelenke zu schützen.
Den Handballern von der JSG LIT 1912 mit den dazugehörigen Stammvereinen TVG Nordhemmern, TuS Nettelstedt, RSV Mindenerwald, TuS Südhemmern und dem VfB Holzhausen wurde in den vergangenen Wochen zu diesem Thema eine spezielle Trainingseinheit angeboten.
Der Handballnachwuchs sollte nach der langen Corona-Pause präventiv motorisch und koordinativ geschult werden, um bei der Ausübung ihrer Sportart und in Alltagssituationen Stürze möglichst unbeschadet ohne Schmerzen und Schädigungen zu überstehen.
Für dieses spezielle Thema konnte Gerd Wilde gewonnen werden. Wilde ist Judo-Trainer und betreibt diesen Sport, bei dem Fallen schwer-punktmäßig trainiert wird, schon viele Jahrzehnte.
Teilgenommen hatten Mädchen und Jungen der MINI-Mannschaften, der E- und D-Jugend aus den Teams des
Entwicklungsbereichs der JSG an drei Samstagvormittagen.
Zuerst gab es eine theoretische Einführung zu dem Thema.
Das Ziel der Praxiseinheit war es, falsche Reflexe abzubauen und einen automatischen Bewegungs-ablauf einzuüben, sowie die aufkommende Körperfläche möglichst groß zu machen. Besonderen Wert legt der Trainer Wilde auf das Erlernen der Körperspannung. Hier ist es wichtig, den Körper zum richtigen Zeitpunkt anzuspannen, um ihn im entscheidenden Augenblick elastisch zu machen.
Natürlich ist das instinktive richtige Fallen nicht mit einer Trainingseinheit zu erlernen. Das kann nur durch häufiges Wiederholen automatisiert werden. Deshalb soll Falltraining zukünftig Bestandteil des Handballtrainings sein. Daher war es den Organisatoren wichtig, dass auch die TrainerInnen der Mannschaften teilgenommen haben.
Ein Hand Out für die Übungen Zuhause und zur Festigung der „instinktiven Beherrschung“ wurde ebenfalls an die TrainerInnen, Eltern und Kinder verteilt.
JSG LIT1912