Steuerungsgruppe Übergang Schule-Beruf unterzeichnet landesweite Verantwortungskettenvereinbarung für den Kreis Minden-Lübbecke
Für junge Menschen ist die Suche nach einem passenden Beruf herausfordernd und gelingt nicht immer auf Anhieb. Was kann ich gut? Was passt zu mir? Welche Berufe gibt es überhaupt? Welche Berufsbilder haben Zukunft? Da die richtige Entscheidung zu treffen, fällt schwer. Die Steuergruppe Übergang Schule-Beruf des Kreises Minden-Lübbecke hat jetzt im Kreishaus in Minden eine neue Vereinbarung unterzeichnet, die den besonders wichtigen Übergang von der Abschlussklasse 10 in Anschlussoptionen in den Mittelpunkt stellt: Sie heißt „Verantwortungskettenvereinbarung“ des Landes Nordrhein-Westfalen und nimmt vor allem Schülerinnen und Schüler in den Blick, die im 2. Schulhalbjahr der Abschlussklassen in der Sekundarstufe I noch keine klare Perspektive haben.
Das Land NRW fokussiert mit dieser Verantwortungskette auf den Übergang am Ende der 10. Klasse. Im Kreis gibt es schon seit gut einem Jahr den „Übergangsleitfaden Minden-Lübbecke: Von der Sek I in Anschlussoptionen“. Der Übergangsleitfaden Minden-Lübbecke umfasst die Jahrgangsstufen 8 bis 11. Jetzt sind beide Prozesse miteinander verknüpft und an die Gegebenheiten vor Ort angepasst.
Unterzeichnet haben die neue, regional angepasste Vereinbarung des Landes die Vertreterinnen und Vertreter von: DGB, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Kreishandwerkerschaft Wittekindsland, Amt proArbeit Jobcenter Kreis Minden-Lübbecke, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Arbeitgeberverband Minden-Lübbecke, Kreisschulamt, Jugendhilfe der Städte und Gemeinden, Schulträger der Städte und Gemeinden, Hochschulen, Bezirksregierung Detmold, Agentur für Arbeit Herford/Minden-Lübbecke und Wirtschaftsförderung der Städte und Gemeinden.
Alle Partner im Übergang Schule-Beruf arbeiten schon seit der Gründung der Bildungsregion Minden-Lübbecke eng zusammen. 2014 kam die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule Beruf in NRW (KAoA)“ dazu. Seither ist das Thema in der Kommunale Koordinierungsstelle im Schulamt des Kreises eingerichtet. Grundgedanke: Jeder junge Mensch im Mühlenkreis soll einen Bildungsabschluss erhalten, der den eigenen Potenzialen entspricht. KAoA macht es ihnen leichter, direkt im Anschluss an die Schule eine Ausbildung oder ein Studium zu finden, das wirklich gut passt. Die heimischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen bieten dafür attraktive Möglichkeiten, damit der Einstieg ins Erwerbsleben gelingt.
Hintergrund:
Insgesamt startet der Prozess der beruflichen Orientierung in KAoA ab Klasse 8 mit der Potenzialanalyse und mit Einblicken in Unternehmen, Praxiskursen bei Bildungsträgern bis hin zu Wochen der Studienorientierung. Hinzu kommen die Berufsorientierungsmessen GoFuture, BAM und StepOne und die zahlreichen Angebote der KAoA-Partner wie Unterstützungs- und Beratungsangebote durch die Studien- und Berufswahlkoordinator*innen in den Schulen, die Ausbildungsbotschafter*innen der Kammern und die Beratungsangebote der Agentur für Arbeit sowie des Amtes pro Arbeit/Jobcenter, des Integrationsfachdienstes, der Zentralen Studienberatungsstellen der Hochschulen und vieles mehr.
Foto der Unterzeichnenden von links nach rechts:
Anke Unger für den DGB
(als Gast Gerrit Eliaß – DGB)
Marwin Schadwill für die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
dahinter: Kathrin Falke für das Amt proArbeit/Jobcenter
Manuel Dierks für die Kreishandwerkerschaft Wittekindsland
dahinter: Ute Horstkötter-Starke für die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
André M. Fechner für den Arbeitgeberverband Mi-Lk e.V.
dahinter: Antje Gieselmann für das Kreisschulamt
dahinter: Stefan Tödtmann für die Jugendhilfe der Städte und Gemeinden
Philipp Knappmeyer für die Schulträger der Städte und Gemeinden
Annette Mühlenmeier, Schulamt für den Kreis (Untere Schulaufsicht mit Generale KAoA)
virtuell zugeschaltet: Prof. Dr. Michaela Hoke für die Hochschulen in KAoA
Claudia von Minden für die Bezirksregierung Detmold
Frauke Schwietert für die Agentur für Arbeit Herford/Minden-Lübbecke
Kreisdirektorin Cornelia Schöder
Anke Beate Steffen für die Kommunale Koordinierungsstelle KAoA – Übergang Schule-Beruf
auf dem Bild fehlt: Patrick Zahn für die Wirtschaftsförderung der Städte und Gemeinden
Foto: Sabine Ohnesorge/Kreis Minden-Lübbecke
Quelle: Kreis Minden-Lübbecke, 28.11.2022