
65 Jahre in der Schwesternschaft
Minden, 30.10.2018. Seit 65 Jahren sind Schwester Dorothea Huth und Schwester Helga Nietner Teil der Schwesternschaft der Diakonie Stiftung Salem. Beide traten der Gemeinschaft 1958 bei und wurden später als Diakonissen eingesegnet. Mit einem Gottesdienst in der Auferstehungskirche hat die Mindener Diakonie die Jubiläen jetzt gefeiert.
Schwester Dorothea Huth wurde am 1940 in Ostpreußen geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte sie nach Flucht und Internierung in Dänemark 1948 nach Barkhausen, wo sie die Volksschule besuchte und anschließend eine kaufmännische Ausbildung in Minden antrat. Noch während ihrer Lehrzeit entschied sich Dorothea Huth, ihr Leben in den Dienst Jesu zu stellen. Da sie noch zu jung zum Eintritt in die Diakonissengemeinschaft war, absolvierte sie ein hauswirtschaftliches Jahr im Mutterhaus, wo sie sich sehr wohl fühlte. Am 01.04.1958 trat sie als Probeschwester ein. Für viele Jahre arbeitete Dorothea Huth in der Kinderheimat, wo sie sich zunächst um Säuglinge und Kleinkinder, später um ältere Kinder bis zur Berufsausbildung kümmerte. Von 1992 bis 2004 leitete Dorothea Huth die Jugendwohngruppe der Kinderheimat, wo sie vielen Jugendlichen Rat und Hilfe geben konnte. Heute lebt sie in Kaiserswerth.
Schwester Helga Nietner trat am 02.05.1958 in die Schwesternschaft ein und wurde 1966 als Diakonisse eingesegnet. Zuvor hatte Helga Nietner im Annastift Hannover-Kleefeld eine Ausbildung als Schneiderin gemacht. Sie engagierte sich im Jugendbund für entschiedenes Christentum, wo ihr ein Jugendbundleiter den Rat gab, Diakonisse zu werden. Bei einem Besuch in der Mindener Diakonissenanstalt Salem-Köslin, mit vielen Gesprächen mit der damaligen Oberin Margarethe Ehlert, entschied sich Helga Nietner zum Eintritt in die Schwesternschaft. In der Diakonissenanstalt war Helga Nietner in der Schneiderei tätig, die sie später, nach dem Erwerb ihres Meistertitels an der Bundesfachschule in Hannover, leitete. Die Schneiderei fertigte die unterschiedlichen traditionellen Trachten und Hauben für alle Schwestern.
Quelle: Diakonie Stiftung Salem