Der neue und dringend nötige Kommunikationsstandard erreicht den Berufsschulcampus Minden – auch das Besselgymnasium profitiert vom neuen 10 Gigabit Anschluss
Die zwei Berufskollegs in Minden, das kaufmännische Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg und das technisch-gewerbliche Leo-Sympher-Berufskolleg sind mit insgesamt rund 5000 mobilen Tablets und festinstallierten PCs für ihre Schülerinnen und Schüler Vorreiter in der digitalen Schulwelt. Bereits im Oktober 2019 wurde das Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg von Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, als Digitale Schule ausgezeichnet. Die Kollegien beider Bildungszentren vom Kreis sind mit Diensttablets ebenfalls bestens aufgestellt. Nicht nur hardware- und anwendungstechnisch können beide Lehrerinnen- und Lehrerteams glänzen, es wurden auch ausgefeilte, digitale Unterrichtsanwendungen konzipiert und bereits seit einigen Jahren erfolgreich angewendet. Ermöglicht wurde die gute Ausstattung insbesondere auch durch den bereits frühzeitigen Einsatz von Kreismitteln, der Nutzung von Fördermitteln aus dem Digitalpakt und der aufgelegten Sonderprogramme sowie die Bereitschaft der Wirtschaft das digitale Lernen zu unterstützen.
Jedoch reichen die Kapazitäten der bisherigen Internetanbindung über das Kabelnetz bei Weitem nicht mehr aus. Glasfaser muss endlich her, das war den beiden Schulleitern Carsten Mittelberg und Knut Engels sowie Kreisdirektorin und Bildungsdezernentin Cornelia Schöder schon lange klar. Bereits im Oktober 2019 wurden mit dem Kreis als Schulträger, dem Leo-Sympher-Berufskolleg, dem Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg und GREENFIBER Internet & Dienste GmbH die Weichen für eine Interimslösung gestellt.
Die notwendigen Anforderungen der Zukunft hinsichtlich Datengeschwindigkeit, Netzkapazität, Reaktionszeit und Datensicherheit leistet der Breitband-Standard, der auch für die Digitalisierung im Bildungswesen Voraussetzung ist. Nicht nur die digitalen Endgeräte fordern schnellste Datenverbindungen. Hinzukommen digitale Tafeln, Beamer, CNC-Maschinen, Dokumentenkameras und Soundsysteme in den Klassenräumen. Mensch und Maschine (intelligente Geräte) vernetzen sich mehr und mehr über das WLAN im Internet. „Das ist bereits Standard in der Industrie. Darauf müssen wir unsere Schülerklientel so gut und schnell wie möglich vorbereiten“, unterstreicht Knut Engels, Schulleiter am Leo-Sympher-BK. Die regional ansässigen Wirtschaftsbetriebe brauchen bestmöglich ausgebildete Schülerinnen und Schüler, um sie zu dringend benötigten Fachkräften aufbauen zu können.
Um den Glasfaserausbau für den Campus Minden zu beschleunigen, kann GREENFIBER kurzfristig beiden Campusschulen einen Highspeed Internetzugang als Zwischenlösung anbieten.
Der Kreis pflegt als Schulträger eine sehr enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Berufskollegs. Ebenso ist die Weiterentwicklung der Bildungslandschaft Minden-Lübbecke dem Kreis ein wichtiges Anliegen. Kooperations- und Unterstützungsstrukturen sind gerade auch auf dem Weg der Digitalisierung in Schulen von wesentlicher Bedeutung. Auf Basis der vorhandenen Kooperationsvereinbarungen habe sich der Kreis als Schulträger und die Berufskollegs gemeinsam darauf verständigt, auch das nahegelegene Besselgymnasium an dieser Interimslösung teilhaben zu lassen, so Antje Gieselmann, Schulamtsleiterin des Kreises Minden-Lübbecke. Das Gymnasium erhält bis zu 10 Prozent der Datenkapazität. Der Schulleiter Heiko Seller freut sich darüber „Endlich können wir alle Möglichkeiten, den Unterricht durch digitale Medien zu verbessern, nutzen. Wir haben uns lange und gut darauf vorbereitet.“
Dass sich die Digitalisierung in allen Bildungseinrichtungen etwas schneller vollzogen hat, ist vielleicht der Pandemie und dem damit verbundenen Distanzunterricht geschuldet. „An den Mindener Berufskollegs ist der leistungsfähige Glasfaseranschluss jedoch nötiger denn je“, betont Carsten Mittelberg. Zumal der zweite Standort des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs in Bad Oeynhausen bereits über den Glasfaseranschluss verfügt.
Der Glasfaseranschluss am Berufskollegcampus Minden wird durch Fördermittel möglich. 50 Prozent der Anschlusskosten übernimmt der Bund, 50 Prozent das Land NRW.
Quelle: Kreis Minden-Lübbecke, 18.11.2021