OWL-Warntag am 9. Juni – auch Probealarmierung der Feuerwehren wird wieder aktiviert

Bild (Sirene, 5096672) von Oto Zapletal @ pixabay.com
Bild (Sirene, 5096672) von Oto Zapletal @ pixabay.com

Wenn Sirenen heulen, warnen sie im Normalfall vor einer Gefahrensituation. Um die Bürger*innen mit den unterschiedlichen Signalen vertraut zu machen und auch dafür zu sensibilisieren, was im Gefahrenfall zu tun ist, wird am Donnerstag, 9. Juni, in allen Kreisen in Ostwestfalen-Lippe ein Probealarm durchgeführt. Ab Samstag, 4. Juli, werden in einigen Kommunen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn dann auch wieder an jedem ersten Samstag im Monat um 12 Uhr die Sirenen für die Feuerwehren getestet.

Probealarm wurde wegen Krieg in der Ukraine teilweise ausgesetzt

Der Krieg in der Ukraine hat bei vielen Geflüchteten Spuren hinterlassen. Sirenengeräusche gingen in den vergangenen Monaten für viele mit einer akuten Gefahr einher. Um keine Ängste bei den geflüchteten Menschen zu schüren, haben sich viele Kreise dazu entschieden, den vierwöchentlichen Probealarm über die Sirenen am Samstagmittag bis auf Weiteres auszusetzen. Auch das Land hat den NRW-Warntag im März abgesagt. „Das Warnsystem darf jedoch nicht in Vergessenheit geraten. Auch angesichts zunehmender gefährlicher Wetterlagen wie zuletzt in den Kreisen Höxter und Paderborn ist es wichtig, dass die Bevölkerung Warnsignale erkennt und richtig deutet“, erklären die Leiter der Bereiche Bevölkerungsschutz, Ordnung und Sicherheit in den sechs ostwestfälischen Kreisen. „Daher haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, einen OWL-Warntag durchzuführen und auch die Probealarmierung am ersten Samstag im Monat wieder zu aktivieren“. Damit die ukrainischen Geflüchteten nicht von den Sirenen überrascht werden, sollten Verwandte, Bekannte oder Betreiber von Flüchtlingseinrichtungen rechtzeitig darüber informieren und ihnen so mögliche Ängste nehmen.

Probealarm für den OWL-Warntag beginnt um 11 Uhr

Der Probealarm für den OWL-Warntag beginnt um 11 Uhr mit einem Dauerton. Bei einer Großschadenslage bedeutet dieser: Entwarnung, die Gefahr ist vorbei. Um 11.05 Uhr folgt eine Minute lang ein auf- und abschwellender Heulton. Im Ernstfall ist dies ein wichtiges Warnsignal für die Bevölkerung. Bürger*innen werden bei einer Großschadenslage oder einer anderen akuten Gefahr aufgefordert, den Lokalsender Radio Westfalica einzuschalten, die Warn-Apps zu nutzen, auf Lautsprecherdurchsagen zu achten oder Hinweise auf den Internetseiten der Kreise und Kommunen zu beachten, um weitere Informationen abzuwarten. Da es sich bei dem Sirenen-Test lediglich um eine Probealarmierung handelt, werden an dem Donnerstag keine Rundfunkdurchsagen im Radio gesendet oder weitere Informationen bereitgestellt. Um 11.10 Uhr folgt erneut ein Dauerton von einer Minute, der Entwarnung signalisiert. Parallel zur Sirenenwarnung erfolgt eine Probealarmierung über die Warnsysteme „KATwarn“ und „NINA“.

Weitere Informationen zu den Warnungen und Bedeutungen der Signale gibt es im Internet unter www.warnung.nrw.   

Quelle: Pressemitteilung Kreis Minden-Lübbecke, 01.06.2022